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Jahresrückblick in der Natur

Wald hohe Bäume Moos Licht

Jahresrückblick in der Natur


Der Jahreswechsel ist für viele von uns ein stiller Wendepunkt – ein Moment, in dem wir innehalten, um wahrzunehmen, was das vergangene Jahr uns geschenkt, gelehrt oder abverlangt hat. Oft passiert dieses Innehalten zwischen Terminen, Feiern und guten Vorsätzen. Doch wahre Neuorientierung braucht Raum. Abstand. Und einen Ort, der uns erlaubt, uns selbst wieder klarer zu hören.

Die Natur ist ein solcher Ort. Wenn wir hinausgehen – in den Wald, an einen Fluss, auf eine Wiese oder einfach in den nahegelegenen Park – erweitert sich nicht nur unser Blickfeld, sondern auch unser innerer Horizont. Geräusche verändern sich, Gedanken beruhigen sich, und eine Haltung des Nachspürens wird möglich.


Die Übung „Jahresrückblick in der Natur“ lädt dazu ein, genau diesen Raum bewusst zu nutzen. Sie dauert etwa zwei Stunden und ist eine begleitet-reflektierende Wanderung, die dabei hilft, das vergangene Jahr liebevoll und ehrlich zu würdigen. Was hat mich geprägt? Welche Begegnungen, Herausforderungen oder Erfolge stehen für dieses Jahr? Und welche Erfahrungen möchte ich bewusst mitnehmen – als Kraft, als Erinnerung oder als Richtung – in das neue Jahr?Benötigt wird lediglich ein Notizbuch oder etwas zum Schreiben. Optional ist eine Kamera oder das Smartphone sinnvoll, um Bilder von Momenten oder Orten festzuhalten, die während der Übung Bedeutung bekommen. Die Übung kann alleine durchgeführt werden, aber auch gemeinsam mit einem Freund, einer Freundin oder dem Partner – manchmal öffnen Gespräche neue Sichtweisen, manchmal wirkt Stille stärker.

Dieser Jahresrückblick ist keine Analyse und kein To-do-Plan. Er ist ein achtsamer Dialog mit dir selbst, ein bewusstes Ankommen im eigenen Lebensweg. Wer sich die Zeit nimmt, erkennt oft klarer, wohin das eigene Herz im neuen Jahr gehen möchte – und was getrost hinter sich bleiben darf.

 

Durchführung: 

Beginnt den Jahresrückblick mit einem Spaziergang, bei dem ihr intuitiv für jeden Monat oder die 4 Jahreszeiten, einen stellvertretenden Ort sucht. Hier reflektiert ihr den entsprechenden Monat des Jahres. Stellt euch dazu die Frage des jeweiligen Monats. Sollte es euch schwerfallen die Fragen explizit auf diesen Monat zu beziehen, dann könnt ihr sie auch für das ganze Jahr nutzen oder die entsprechende Jahreszeit. 

 

Januar – Neubeginn und Klarheit (Welche Herausforderungen/Chancen zeigen sich?) 

Februar – Tiefe und Rückzug (Wo habe ich im Februar Rückzug gesucht oder gebraucht?) 

März – Aufbruch und Wachstum (Welche neuen Projekte oder Ideen haben sich gezeigt?)  

April – Frische und Veränderung (Was hat sich in meinem Leben verändert?) 

Mai – Blüte und Lebenskraft (Wobei spüre ich besondere Lebenskraft?) 

Juni – Licht und Fülle (Wobei spüre ich die Fülle des Lebens?) 

Juli – Hitze und Herausforderung (Was waren meine Herausforderungen?) 

August – Fülle und Dankbarkeit (Für was war ich besonders dankbar?) 

September – Ernte und Reflexion (Welche Früchte meiner Arbeit konnte ich ernten?) 

Oktober – Loslassen und Vorbereitung (Was habe ich losgelassen?) 

November – Tiefe und Introspektion (Welche inneren Prozesse habe ich durchlebt?) 

Dezember – Abschluss und Ruhe (Welche Dinge habe ich abgeschlossen?) 

 

Findet danach einen Platz in der Natur, an dem ihr eure Erkenntnisse entweder schriftlich oder kreativ mit Naturmaterialien festhaltet. Tauscht euch, falls ihr die Übung nicht alleine macht, am Ende über eure Erkenntnisse aus. Welche Momente oder Themen haben euch besonders bewegt? Was habt ihr voneinander gelernt? Welche Überschrift würdet ihr eurem Jahr geben? Was möchtet ihr bewusst mit ins neue Jahr nehmen? 

 

Ich wünsche Euch viel Freude mit der Übung, tiefe Erkenntnisse und eine besondere Zeit in und mit der Natur Eure Kerstin

 

Weitere Inspirationen findet ihr unter www.coachingraumnatur.com

 

 

 
 
 

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