In einer Welt, die oft von Hektik, Ablenkung und Stress geprägt ist, kann die Praxis der achtsamen Kommunikation einen entscheidenden Unterschied in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen machen. Achtsamkeit, die das bewusste und gegenwärtige Sein des Moments betont, kann uns helfen, nicht nur besser zuzuhören, sondern auch klarer und einfühlsamer zu kommunizieren. Sowie mit unseren Mitmenschen aber insbesondere auch in der Kommunikation mit uns selbst.
In diesem Blog möchte ich kurz die Bedeutung und die Grundprinzipien der achtsamen Kommunikation und ein paar praktische Tipps, wie diese in unserem Alltag integriert werden können, darstellen.
Was ist achtsame Kommunikation?
Eine achtsame Kommunikation beinhaltet das bewusste Hören und Sprechen und berücksichtigt die Bedürfnisse aller beteiligten Personen. Hierbei geht es zum einen um eine respektvolle, nicht-wertende Haltung gegenüber uns selbst und meines Gegenübers und zum anderen um eine bewusst und nicht-inflationäre Wortverwendung.
Was sind Grundprinzipien einer achtsamen Kommunikation?
Präsenz: Sei voll und ganz im Moment präsent, wenn du mit anderen interagieren. Lass´ Ablenkungen und Gedanken über die Vergangenheit oder Zukunft los und konzentriere dich auf den Moment indem du im Hier und Jetzt bist.
Achtsames Zuhören: Höre nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit deinem Herzen. Dein Unterbewusstsein ist fokussiert auf die nonverbalen Komponenten des Gespräches und gibt dir ein Signal, ob sich etwas kongruent anfühlt oder nicht. Sei daher offen und einfühlsam für die Bedürfnisse und Gefühle von dir und deines Gesprächspartners.
Einfühlsame Sprache: Sprich mit Freundlichkeit und Respekt. Vermeide Urteile oder Wertungen und drücke dich klar und verständlich aus. Vermeide eine inflationäre Verwendung (= kontextfreie Pauschalierungen) von Wörtern und Begriffe.
Authentizität: Sei authentisch und ehrlich in dem was du sagst. Bedenke dein Gegenüber kann an deiner nonverbalen Kommunikation ebenfalls ein Gefühl der Inkongruenz erlangen. Das gesprochene Wort macht tatsächlich nur 7% der Gesamtkommunikation aus. Der Rest besteht aus Informationen, welche du durch deine Wortbetonung, deiner Körperhaltung, deiner Gestik und Mimik mitteilst. Genau, dein Körper zeigt, was du tatsächlich denkst.
Pausen: Nehme dir bewusst Zeit für Pausen und Stille während des Gesprächs. Dies ermöglicht es dir, das Gesagte zu reflektieren und dem anderen Raum zu geben, um sich auszudrücken.
Wie lässt sich eine achtsame Kommunikation üben und in den Alltag integrieren?
Regelmäßige Meditationen oder Achtsamkeitsübungen stärken die Fähigkeit zur Präsenz und zum bewussten Sein.
Augenkontakt und das achten auf die Körpersprache des Gesprächspartners stellt eine tiefere Verbindung her.
Multitasking ist ein Trugschluss. Während eines Gespräches sollten keine weiteren Dinge nebenher gemacht werden.
In schwierigen Gesprächssituationen hilft ein tiefes Ein- und Ausatmen, um sich zu beruhigen und im Moment zu bleiben.
Empathie ermöglicht es, die Lage des anderen zu verstehen und nachvollziehen zu können.
Mit einer achtsamen Kommunikation können wir nicht nur unsere Beziehungen vertiefen, sondern auch zu einem harmonischeren und mitfühlenderen Miteinander beitragen. Und es geht nicht nur um das Miteinander mit den Menschen in unserem unmittelbaren Umfeld, sondern auch oder insbesondere auch um das Miteinander mit uns selbst. Gerne gebe ich hierzu weitere Impulse insbesondere wie du das Tun forcieren kannst.
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